Ihm war kalt und ich-, murmelte ich halb entschuldigend und halb genervt, brach aber ab, als sich Hearthstone umdrehte und natürlich sofort zu mir sah, bevor ich sofort ebenfalls meine Augen von den seinen abwandte, so sehr sie mich auch in ihren Bann ziehen wollten und auf den Boden starrte, Das werde ich noch eine Weile zu hören bekommen, oder?

Großartig, dann kann ich mich auch gleich verhaften lassen und muss mir das nicht mehr anhören., knurrte ich, aber mein Blick war weich, denn natürlich war ich Masch nicht böse, auch wenn es mich wirklich verlegen machte. Ich nahm trotzdem die letzten Schritte von der Treppe in den Saloon hinein und konnte es nicht verhindern, kurz wirklich darüber nachzudenken zu Hearthstone zu gehen, hinter dem ich auch Blitzen sah, ungefähr jeder kannte ihn, der wirklich breit grinste und ich einfach nur hoffte, dass er meine Jacke nicht erkannt hatte.

Masch..., winselte ich, doch es gab offenbar keine Gnade für mich. Auch wenn Maschs Stoßen sanft war, stolperte ich doch, weil ich es nicht so wirklich erwartet hatte, zwei Schritte in Richtung Hearthstone, doch bevor ich ihn deswegen noch tadeln konnte, war dieser auch schon mit Blitzen beschäftigt. Trotzdem funkelte ich kurz in seine Richtung und sah dann zu Hearthstone, der mich in diesem Moment offenbar aus dem Augenwinkel beobachtete. Einen Moment überlegte ich mir einfach durch die Saloontür zu verschwinden, beschloss dann aber, dass ich mir wenigstens beweisen konnte, dass ich hier klar die Oberhand hatte. Was tat ich also? Ich schlenderte langsam zu Hearthstone hinüber und nahm auf dem Barstuhl direkt neben ihm platz, ein Grinsen im Gesicht, Gefällt dir die Jacke?

Das nächste Mal bekommst du meine schöne Jacke., deutete ich etwas ungeübt zurück, während ich die Jacke kurz vor meiner Brust gefangen hatte und sie schnell wieder angezogen hatte, denn ich hatte gar kein Problem damit, dass er sie zuvor gerade noch getragen hatte. Dann verschwand das Grinsen allerdings aus meinem Gesicht und ich nickte ihm zu, während ich mir auch einen Kaffee bestellte, denn ich würde ihm die Aktion gestern lange nicht vergessen.

Entrüstet legte ich eine Hand auf meine Brust, denn tatsächlich hatte ich eine schöne Jacke, aber gut zu wissen, dass der Sheriff so von mir dachte. Ein typischer Bandit von der Straße? Der würde sich noch wundern, ich war schließlich ein Mann mit Anstand und Ehre. Bei seinem zweiten Kommentar runzelte ich kurz verwirrt die Stirn, es war noch früh und ich dachte bei mir und Masch zu sehr an das Wort Freunde, weshalb ich fragte, Wie kommst du darauf? Normalerweise, wenn ich noch nicht leicht verschlafen gewesen wäre, hätte ich sofort etwas angeberisches gesagt, aber jetzt konnte ich nur müde gähnen.

Verwirrt sah ich in die ungefähre Richtung in die Hearthstone deutete und überlegte dann, während ich zuerst einen großen Schluck Kaffee nahm, der meine Sinne etwas wiederbelebte. Masch und Blitzen schienen sich ganz ausgezeichnet zu unterhalten, aber bei Hearthstones nächsten Zeichen ging mir dann endlich das Licht auf. Meine erste Reaktion war sofort damit anzugeben, als mir einfiel, dass Hearthstone es ja wusste. Er kannte mein Geheimnis. Ich hatte keinen Grund zu lügen und ehrlich, niemand würde es ihm glauben, wenn er das erzählen würde, zumindest nicht so wie ich mich bei meinen Männern gab. Masch und ich sind Freunde.