Seine Akzeptanz, die Umarmung und die Freundschaft, vermutlich konnte man die positive Energie, die gerade von mir ausging regelrecht im Raum fühlen, aber ich konnte gerade einfach nicht anders. Okay, cool., deutete ich, während ich breit grinste und ein bisschen auf der Stelle hopste, denn was sollte ich sagen? Man durfte sich ja wohl noch freuen.

Auch wenn ich Hearthstone noch immer nicht so ganz einschätzen konnte, so freute es mich doch, dass wir uns immer näher zu kommen schienen, und das nicht nur, weil wir gezwungenermaßen zusammenwohnten. Davon abgesehen, dass seine Hände wirklich vollkommen verheilt waren, auch wenn es etwas gedauert hatte und das freute mich wirklich sehr für ihn. Ich hatte mir gerade noch meine Notizen für Mathematik angesehen, aber jetzt wollten wir zum Stall aufbrechen. Ich trug ein T-Shirt, das zwar etwas von meiner Jacke verdeckt wurde, aber doch deutlich genug zu sehen war, mit einem meiner Meinung nach sehr passenden Spruch. "I like my men how I like my women. That's it, that's the joke. I'm bisexual." Denn was sollte ich sagen, so war ich eben und darauf war ich schon immer stolz gewesen, im Gegensatz zu Jace, für den es anfangs noch nicht so einfach gewesen war seine sexuelle Orientierung zuzugeben. Los gehts., deutete ich grinsend.|addpics|op2-2p-98db.jpg|/addpics|

Nun, zur Abwechslung wurde mir mal die Tür aufgehalten, ich tat das meistens einfach nur aus purem Reflex, also dachte ich mir nicht viel dabei, während ich also nach draußen trat auf den Gang hinaus. Ich wartete, bis Hearthstone ebenfalls aus dem Zimmer getreten war, und startete dann los durch das Schulgebäude in Richtung Ausgang. Inzwischen kannten wir uns auch schon deutlich besser aus.

Schließlich kamen wir zur Schmutzschleuse, die mir inzwischen auch vertraut war.

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Durch die Schmutzschleuse waren wir jetzt wieder hier, aber angenehm war die Situation immer noch nicht. Hearthstone schien denselben Gedanken wie ich gehabt haben, eine warme Dusche wäre ziemlich perfekt, aber trotzdem zögerte ich kurz. Öffentliche Waschräume, auch wenn ich wusste, dass zu dieser Zeit wohl niemand außer Hearthstone dort sein würde, bereiteten mir einfach immer riesigen Stress und eine große Erinnerung an meinen Körper, der nicht so wahr, wie ich innerlich wusste, dass er sein sollte. Nach einer für mich gefühlten Ewigkeit, beschloss ich dann aber doch all meinen Mut zusammenzusammeln und mir ebenfalls ein Handtuch und Ersatzkleidung zu greifen, um ihn noch einzuholen.

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Tatsächlich hatte mich niemand bemerkt, ich hatte die Katze aber auch recht gut in meinen breiten Armen meines Pullovers verstecken können, denn sie hatte sich ganz schön an mich gekuschelt. Ich lachte noch immer, gut gelaunt wie eh und je, und ließ das Tier dann aber doch im Zimmer angekommen von meinen Armen springen. Die Katze sah sich neugierig um und streckte sich erst einmal.

Natürlich war mir Hearthstone gefolgt, damit hätte ich auch rechnen müssen, doch trotzdem setzte ich sofort einen schmollenden Blick auf, während die Katze gerade mein Bett erkundete. Bitte, bitte?, deutete ich und setzte sofort meinen besten Welpenblick auf, mit dem ich Hearthstone von unten herauf ansah, während ich nickte, als könnte ich mit meiner Zustimmung seine Meinung ändern.

Ich lehnte mein Kinn etwas nach unten, um Hearthstone noch besser von unten herauf durch meine dichten, genauso wie meine Haare sehr roten Wimpern anzusehen, um den Effekt noch ein bisschen zu verstärken, nachdem er sowieso schon zögerlich wirkte. Während ich Hearthstone allerdings so flehend ansah, bemerkte ich nicht, wie die Katze hinter mir, so brav sie zuvor auch gewesen war, meine Federmappe in die Griffe bekam und begann in aller Ruhe meine Stifte "auszuräumen", bevor sie schließlich mein liebstes Plektrum entdeckte und es sofort in ihr Mäulchen nahm.