Gut. Ich wirkte sehr zufrieden, da ich nun doch noch weiter trainieren konnte und schwang mich erneut auf Nox, der sofort seine Ohren spitzte, als er mich auf seinem Rücken spürte.
Dann erhöh die Gymnastikreihe mal auf L Niveau!, orderte ich Geneviève an und ritt derweil eine Runde im Trab. Ich hoffte, sie würde wissen was ich meinte und fragte mich dann, ob sie überhaupt mit Hindernissen vertraut war.
Ich ließ Nox den langen Zügel, während ich ihn im Leichttrab ritt, bremste dann zu Schritt ab und nahm ihn wieder auf.

Theoretischvwar ich damit relativ vertraut und tat was er wollte. Dann nahm ich jedoch großen Abstand. Ich hasste Hindernisse. Ich war einfach nicht dafür gemacht. Wie aufs Stichwort wieherte Lae. Ja...wir waren zum Laufen, nicht zum Springen gemacht. Ich würde nie verstehen, wieso man es mochte.

Ich beobachtete das Mädchen, wie sie die Stangen höher legte und versuchte währenddessen, das tänzelnde Pferd unter mir zur Ruhe zu bringen.
Gleich doch. Jetzt steh doch mal still!, zischte ich Nox zu und spannte die Zügel an, bevor ich ihn antrieb und zum Trab motivierte. Geneviève war bereits in Deckung gegangen und so trabte ich eine Runde, ließ mich schließlich in den Sattel sinken und spornte Noctis zum Galopp an. Und schon gehorchte er mir aufs Wort. Der Hengst war mir manchmal ein Rätsel für sich. Im einen Moment ungestüm und ungeduldig und im nächsten Zahm wie ein Lamm. Doch beim Springen agierten wie beide perfekt und harmonierten wie kein anderes Team. Ich lächelte zufrieden, als wir förmlich auf die Hindernisse zuflogen. Gerade noch im rechten Moment stellte ich mich in den leichten Sitz und Nox sammelte seine Kraft in den Muskeln um abzuspringen.
Die Reihe gelang uns mühelos. Wie erwartet. Nox war eben ein klasse Springpferd.
Das war gut, Junge, flüsterte ich ihm zu und tätschelte seinen Hals, während ich ihn aus dem Trab zurück in den Schritt holte.
Noch etwas höher!, rief ich Geneviève zu, die etwas abseits stand.

Ich nickte Raffi, wie ich ihn für mich weiter nennen würde, zu und machte was er verlangte. Dann ging ich wieder in Deckung und streichelte Lae. Ich ließ mir sein Gehopse durch den Kopf gehen und schüttelte den Kopf. Lächerlich

Ich ritt Nox im Slalom durch die Hindernisse durch, galoppierte an und machte dann einen fliegenden Galoppwechsel. Schließlich parierte ich ihn durch und hielt nach Geneviève Ausschau, doch die hatte sich bereits wieder in Sicherheit gebracht.
Angsthase, grinste ich in Gedanken und galoppierte dann auf die Hindernisse zu. Nox zog regelrecht am Zügel und strebte die Sprünge mit Vorfreude an.
Mein Pferd streckte sich, spannte die Muskeln an und flog zum zweiten Mal über die erhöhten Sprünge. Er landete elegant nach dem letzten Steilsprung und sofort lenkte ich ihn nach links, ritt einen großen Bogen und steuerte das Hindernis in der Nähe von Geneviève an. Es war ein Oxer, ungefähr in M-Höhe, der nicht zur Gymnastikreihe gehörte und den ich vorher nicht verändert hatte.
Nox wusste sofort was er zu tun hatte und ich musste ihn fast schon bremsen, so schnell wurde er.
Schließlich ging ich in den leichten Sitz und ich spürte, wie mich der Schwung etwas aushob. Natürlich wollte auch Noctis etwas angeben und wieherte lautstark, als er mit spritzendem Sand wieder landete. Dann schnaubte er, ganz so, als wäre er tief zufrieden mit sich selbst.
Ich ritt auf Geneviève zu und blieb vor ihr stehen. Dann lehnte ich mich etwas nach vorn und stützte mich auf den Hals meines Pferdes ab. Ich grinste sie fast schon angeberisch an, bevor ich fragte:
Willst du auch mal? Ist ein toller Weg, sich abzureagieren.

Ich schien schon fast ängstlich bei seinem Angebot haha...eh..nein danke!! Machen wir los? fragte ich ausweichend. Mich würde keiner auf ein Springpferd bekommen. Niemals. Nicht über den kleinsten Ast. Never ever. Ich machte Lae los und wartete scheinheilig lächelnd.

Mein Grinsen wurde prompt noch breiter, als sie so schnell einen Rückzieher machte.
Ich wollte sie schon fragen, ob sie Angst hätte, da band sie bereits ihre Stute los und fragte mich, ob wir los könnten.
Klar. Aber glaub mir, du verpasst etwas!, meinte ich, stieg ab und führte Nox zum Ausgang des Platzes.
Ich klopfte ihm dort noch lobend die Flanke und wartete, bis Geneviève die Führung übernahm. Immerhin war der Ausritt ihre Idee gewesen und ich kannte mich hier noch nicht wirklich aus.

Ich schauderte und lachte, um es zu überspielen ich denke nicht meinte ich, führte Lae raus und stieg auf. Dann ließ ich sie in einen Trab fallen, welcher aber stark gezügelt werden musste

--> Felder.

Ich sah ihr leicht grinsend nach, wie sie auf ihr Pferd aufstieg und los trabte.
Hey! Willst du nicht warten!, rief ich ihr noch zu, bevor ich ebenfalls wieder auf den Rappen aufsaß und ihm die Schenkel in die Seite drückte. Nox schnaubte vorwurfsvoll und setzte sich in Bewegung. Er schien mir wohl dieses ständige Auf und Ab vorzuwerfen. Ich konnte ihn verstehen. Unser Training sah normalerweise anders aus.
Ich ließ Nox in einen eiligen Trab fallen, bis er leicht galoppierte. Dann hatten wir Geneviève schnell eingeholt.

>> geht zu: Felder

<< kommt von: Ferox' Box

Ich kam mit Ferox am Reitplatz an und registrierte zufrieden, dass niemand hier war. Auch die Hindernisse, die ich das letzte Mal stehen gelassen hatte, waren inzwischen weggeräumt worden. So würde ich genug Platz fürs Training haben.
Während ich auf Peter wartete, führte ich Ferox schon einmal in die Mitte des Platzes um Aufzusitzen. Leider meinte meine Stute in genau diesem Moment, wieder unruhig werden zu müssen und tänzelte auf der Stelle, sodass dies ziemlich schwierig war.
Jetzt halt doch mal still!, knurrte ich genervt und versuchte derweil, meinen Fuß in den Steigbügel zu bekommen. Normalerweise war ich dabei nicht ungeschickt, doch Ferox machte es einem nicht gerade einfach - vor allem dann, wenn man ständig auf seine Zehen aufpassen musste.

@Peter Lewis

(Kommt von Stallgasse)

Auf dem Weg zum Außenplatz hatte ich die Longe in Jadens Gebissring eingehakt -nicht der Beste Weg zu longieren, aber auf alle Fälle vertretbar. Den Kappzaum wollte ich nicht zwischen dem ganzen Sattelzeug für meine Pferde raussuchen, denn so hätte Cassy warten müssen. Am Platz angekommen blickte ich mich nach einer Aufstiegshilfe um und erspähte in einer der Ecken ein. Zufrieden klopfte ich meinem Hengst den Hals, gurtete ein mal nach -damit der Sattel fest war und nicht zur Seite rutschte- und blickte dann meine Zimmergenossin an.
"So, Jaden ist fertig und freut sich wahrscheinlich schon darauf, dass du dich gleich auf deinen Rücken schwingst. Also Kappe auf und rauf aufs Pony würd ich sagen", meinte ich und wandte mich Cassy zu.

(Sorry, aber mich gibts auch noch xD)

Nach kurzem Gerangel hatte ich es schließlich geschafft, mich in den Sattel zu schwingen und ritt erst einige Runden im Schritt, um die junge Stute aufzuwärmen. Wie immer zog sie eifrig am Zügel und man spürte förmlich ihre Energie und den Willen, zu laufen. Es war kein Leichtes, sie im Schritt zu halten, doch ich war bereits geübt im Umgang mit ihr. Nach ein paar Minuten, als sie sich nicht mehr gegen die Zügel wehrte, belohnte ich sie, indem ich sie endlich antraben ließ. Ferox' Trab war holprig und für die meisten vermutlich unangenehm zu sitzen, da sie sehr hastige Schritte machte. Man musste ihr noch beibringen, dass sie ihr Temperament und die Geschwindigkeit angenehm drosselte. Ich ritt bereits ein paar Runden und wollte gerade die Hand wechseln, als ich Stimmen hörte. Ferox die Personen zuerst wahr. Sie spitzte die Ohren und schüttelte die Mähne. Ich parierte sie zu Schritt durch und hielt schließlich an.
Genervt verzog ich das Gesicht, als ich zwei Mädchen den Reitplatz betreten sah. Sofort wusste ich, was los war: Anfängerstunde. Das konnte ich gerade echt nicht gebrauchen. Und natürlich hatte Ferox den Wallach entdeckt. Sie begann zu tänzeln und ich nahm die Zügel um einiges kürzer.
"Hey, ihr! Was wird das, wenn's fertig ist?", rief ich den beiden von weitem zu, da ich mit der Stute vorerst nicht näher kommen wollte.

<< Stallgasse

Ich war Felizia aus dem Stall und durch den Hof gefolgt, bis wir bei einem schön gepflegten Reitplatz ankamen. Ein Junge ritt gerade einen hübschen Schimmel und ich beobachtete die zwei, während Feli den Hengst vorbereitete und sich dannan mich wandte. Meine Reitkappe hatte ich in der Hand und ich spielte gedankenverloren mit dem Verschluss. Bei dem Jungen sah das so leicht aus!
"Dürfen wir hier reiten?", fragte ich @Felizia Brooks flüsternd, mit einem Kopfnicken auf den Fremden und setzte mir trotzdem schon mal den Helm auf.

Ich wartete auf Cassy und wurde prompt von einem anderen Reiter von der Seite angeraunzt. Ich wandte mich ihm zu und atmete ein mal tief durch... der gute war alles, aber nicht freundlich. Mit der Longe in der Hand verschränkte ich die Arme vor der Brust und stierte ihn genervt an. Ich bedeutete Cassy mit einem kurzen Nicken einen Moment zu warten.
"Dir ebenfalls einen schönen Tag -nett dich kennen zu lernen. Ich will meine Freundin auf meinen Hengst setzen -irgendwelche Einwände? Oder gehört dir der Platz etwa ganz allein?", rief ich ihm in schnippischen Ton entgegen und schluckte meinen Frust so gut es ging herunter. Der hatte sich schon mal selber binnen von Sekunden disqualifiziert, sich gut mit mir zu stellen... sowas unhöfliches! Jaden bemerkte meinen Gemütsumschwung und schaute mich irritiert an, spitzte aber die Ohren in meine Richtung, welche sich sofort wieder in der Mitte berührten. Sollte der gute sich jetzt wirklich quer stellen, dann würden wir eben in die Private Reithalle umziehen...