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Am Anfang der Gasse blieb ich stehen und drehte mich wieder zu den drei Schülern um. "Das ist unser Stall. Schulpferde und Privatpferde stehen gemeinsam hier, wie ich euch bereits erzählt hatte. Die jeweilige Box ist gekennzeichnet, sodass keine Verwirrung entstehen kann. Außerdem möchte ich euch bitten, eventuelle Hinweisschilder an den Boxen zu beachten, da es durchaus Allergikerpferde hier geben kann und wir wollen ja nicht, dass etwas passiert.", erklärte ich ihnen ruhig, wobei meine Gedanken besonders bei einem Pferd hängen blieben. Emilek. Bitte friss sie nicht gleich in der ersten Woche.. Ich hoffte, dass mein Stoßgebet erhöhrt wird. "Felizia, du sagtes ja bereits, dass du zwei eigene Pferde mitbringst. Du kannst dir zwei leere Boxen für diese aussuchen, die Wahl ist ganz deine." Ich wannte mich zu den beiden Jungen. "Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr eigene Pferde oder benutzt ihr Schulpferde?"

Ich staunte nicht schlecht, als wir das Herzstück der Anlage besichtigten: Der Stall war riesig, die Stallgasse lang und relativ breit. Die Boxen waren Groß, geräumig und hell -Die Paddocks hinten dran durchfluteten sie mit Tageslicht.
Mir blieb fast die Luft weg -Salvatore und Jaden würden sich hier wahnsinnig wohl fühlen! Paddocks kannten sie ja ohnehin schon und so mussten sie sich hier an nichts neues gewöhnen. Als Herr Breuer mir mitteilte, dass ich mir einfach 2 freie Boxen für meine 2 aussuchen konnte nickte ich zufrieden und sagte nur " Alles klar, dann weiß ich ja bescheid"
Als nie nächste Frage an Hearthstone und Ace ging wandte auch ich ihnen meinen Blick zu und verfolgte neugierig das Geschehen -Immerhin wollte ja auch ich etwas über den Umgang erfahren, wenn man Schulpferde der Akademie nutzte... wenngleich es für mich nicht weiter wichtig war.

Langsam schlenderte ich durch die Stallgasse. Auf den Weg zu Lanajos Box, kam mir eine kleine Gruppe entgegen. Einer (Raphael) war bestimmt ein Lehrer, so wie er den anderen die Aufteilung erklärte. „Guten Tag“, grüßte ich lächelnd.

Leise auf mexikanisch vor mich her summend schob ich die Schubkarre, auf welcher eine Mistgabel als auch eine Schaufel verstaut waren, an den ersten Boxen vorbei. Das ein oder andere Pferd steckte kurz seinen Kopf heraus und schien mich begrüßen zu wollen. Ich lachte fröhlich und trat dann an eine der Boxen heran, aus denen eine rötliche Stute ihren Kopf streckte. Ein neues hübsches Gesicht! deutlich schlug beim Sprechen mein mexikanischer Akzent durch, während ich zunächst auf Abstand blieb um erst einmal die Notizen, welche auf dem Boxenschild angebracht waren zu lesen. Wie ich es mir gedacht hatte, war diese Stute offenbar Privateigentum von einem Schüler oder einer Schülerin. Mir wurde geraten bei solchen Pferden nur das nötigste zu säubern, da die Schüler eben lernen sollten, dass ein Pferd zu besitzen eben nicht nur bedeutete auf diesem zu reiten. So prüfte ich mit einem kurzen Blick in die Box, ob ich etwas tun musste. Dabei strich ich der Stute sachte über die Blesse, was sie mit geschlossenen Augen genießend hin nahm. Mein Blick sicherte mir zu, dass sich gut um die Stute gekümmert worden war, also ging ich weiter. So verfuhr ich mit den ersten Boxen, bis ich eine erreichte, welche nun wieder leer stand. Es kam immer Mal wieder vor, dass entweder Schüler ihre Pferde weg gaben oder eben die Schule beendeten. Vor mich her summend begann ich die Box zu entmisten, die anderen "Gäste" des Stalls nicht bemerkend.

Walhall in den Stall führend, summte ich gut gelaunt. Dann schmunzelte ich, als sich eine riesenmenge an Leuten hier versammelte. guten Tag meinte ich und musterte alle eingehend, außer Lex, der zwinkerte ich zu. Doch ich musste hier stehen bleiben, da die Schüler so ungünstig standen, dass ich nicht mit der großen Stute vorbei kam. Wenigstens versammeln die sich nicht ganz hinten dachte ich und streichelte Walhall sanft.

"Schulpferde also, alles klar!" Eine junge Frau (Lex) stieß zu uns und ich grüßte sie freundlich zurück. Noch bevor ich den Schülern weiteres erklären konnte, kam Drogo mit seiner Stute dazu. "Hey. Entschuldige, wir machen platz.", grüßte ich freundlich zurück und machte einige Schritte zur Seite, damit wir ihm und seinem Pferd nicht weiter im Weg standen. "Das ist Herr Callum, einer eurer neuen Lehrer.", stellte ich ihn kurz vor. "Also.. Ace, du hast Spuni, richtig? Er ist ein weißer Islandwallach mit langer Mähne und Schweif, du dürftest also nicht an ihm vorbei laufen. Hearth-", noch bevor ich weiter reden konnte, kam eine weitere Schülerin zum Stall. "Hallo Luca!", grüßte ich zurück und winkte ihr kurz. Nachtsturm, richtig? Ich wollte sicher gehen, dass ich ihn richtig verstanden hatte und ihm nicht ein anderes Pferd unterjubelte. "Nightstorm ist ein schwarzers englisches Vollblut, ebenso ein Wallach wie Spuni. Er ist vielleicht am Anfang nicht einfach, doch ist er liebevoll. Ich bin mir sicher, dass ihr euch gut verstehen werdet." Erklärte ich, sodass die anderen das Pferd auch zuordnen konnten. "Solltet ihr nicht klar kommen, kommt einfach auf mich oder die anderen Lehrer zu und wir werden euch sehr gerne helfen." Besonders gilt das für dich. Ich lächelte. "Felizia, du kannst dann jetzt deine Pferde holen, wenn du möchtest. Ace, du kannst dich gerne alleine erstmal mit Spuni bekannt machen. Heartstone, du auch mit Nightstorm.", beendete ich und überlegte kurz. Wenn du möchtest, kann ich auch kurz mit zu ihm kommen.

Ich lud gerade eine Schaufel aus der Box auf die Schubkarre, da erklang das Klackern von Hufen. Als ich den Blick hob erkannte ich eine der Schülerinnen, welche mich freundlich grüßte. Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln, ehe sie bereits mit ihrem Pferd die Box des wunderschönen Tieres ansteuerte. Ich summte leise. Später würde ich jede belegte Box nochmals aufsuchen und den Tieren Leckereien schenken, so wie ich es eigentlich immer tat. Zugleich konnte ich gerade bei den neuen Pferden prüfen ob sie gesundheitlich fit waren, oder besonderes Aufmerksam brauchten. Ich schob schließlich die voll beladene Schubkarre zum anderen Ende des Ganges, wobei ich an den Lehrern und neuen Schülern vorbei musste. Ich neigte höflich, ja respektvoll den Kopf, besonders in Raphaels Richtung, da ich ihn bisher am meisten kannte. Eine schöne Tag. wünschte ich dann, wobei erneut mein Akzent durchschlug. Meine Augen blickten einen Moment warm in die Runde und striff dabei mit einem freundlichen Lächeln die junge Frau und die beiden jungen Männer, welche wohl neue Schüler waren. Ich deutete eine Verbeugung an Willkommen..auf Storm Rider Academy damit tippte ich grüßend an meine Stirn, ehe ich weiter ging. Vor mich her summend brachte ich den Inhalt der Schubkarre aus dem Stallgang heraus, direkt auf einen der Misthaufen zusteuernd.

Plötzlich wurde die Stallgasse mit einem Schlag belebter -Menschen kamen, Pferde wollten durch und ein sehr netter Mann mit anscheinend mexikanischer Herkunft (Nikan) Grüßte uns und ging dann mit seiner Schubkarre seines Weges. Hatte ich eben noch Herr Breuers Worten gelauscht, verlor ich kurzzeitig die Übersicht vor lauter Menschen. " Okay, ich gehe dann mal meine beiden Pferde rüber holen, bis gleich!", sagte ich lächelnd und verabschiedete mich dann kurzzeitig von meiner Gruppe. ich machte mir keine Sorgen, dass ich bei meiner Rückkehr niemanden mehr antreffen würde, da Herr Breuer uns sicher noch den einen oder anderen Ort vom Rundgang zeigen wollte. Doch nun konnte ich endlich Salvatore und Jaden aus ihrem engen Hänger befreien. Mit Schwungvollen Schritten machte ich mich wieder auf den Weg zum Hof.

(Der Hof)

Ich grüßte den Fremden (Nikan) zurück, während ich Drogo angrinste. Als ein Mädchen, welches scheinbar Luca hieß, an mir vorbeiging und mich namentlich grüßte, grüßte ich zwar zurück, war aber doch sehr verwundert, dass sie meinen Namen kannte. Mit einem freundlichen Lächeln wandte ich mich dann an den anderen Lehrer. „Darf ich kurz stören? Ich möchte mich nur eben vorstellen. Alexandra O’Connor“, sagte ich lächelnd.