Ich brachte Wal hinein und machte das Tor wieder zu. Dann saß ich auf und kraulte meine Stute, ehe ich mit dem Training anfing.

Nach einem langen und guten Training, führte ich Wal wieder weg um sie ordentlich zu Putzen

--> Putzplatz

Ich führte Lanajo rein und schloss hinter uns das Gatter. Dann trat ich in die Mitte und ließ Lanajo nach außen treten. Entspannt ließ er den Kopf fallen. Nach fünfzehn Minuten und einem Handwechsel trabte ich ihn an. Wieder ließ er seinen Hals schön entspannt fallen und schwang über den Rücken. Nach einer weiteren halben Stunde hörte ich schließlich auf und ließ ihn sich noch einmal wälzen.

–> über den Putzplatz zu Lanajos Box

<< kommt von: Ferox' Box

Als ich zum Round-Pen kam, bemerkte ich zufrieden, dass er leer war und ich somit meine Ruhe haben würde. Das war auch sehr wichtig, denn Ferox brauchte viel Aufmerksamkeit und meine ganze Konzentration. Ich wusste nicht, ob mein Vater mir die Stute anvertraut hatte, weil sie zufällig an meinen Geburtstag zur Welt gekommen war, oder weil er gedacht hatte, ich wäre bereit für eine Herausforderung, aber ein Pferd zu trainieren war viel schwerer. als es aussah. Ich bewunderte meinen Vater dafür, wie er bereits so viele wunderbare und erfolgreiche Pferde ausgebildet hatte und merkte erst jetzt, wo ich Ferox hatte, dass das eine Menge harte Arbeit war. Noctis dagegen war ein Lämmchen. Mein Vater hatte ihn erzogen und zu einem hervorragenden Springpferd gemacht - ich ritt praktisch nur das, was man mir vorgekaut hatte.
Mit Ferox zeigte mir mein Vater, dass er mir genug vertraute, um mir ein klasse Pferd mit super Abstammung anzuvertrauen und aus ihr etwas zu machen. Ich wollte ihn keines Falls enttäuschen.
Na dann wollen wir mal. Ich fixierte die Longe an der rechten Seite des Halfters, entfernte den Führstrick und hängte ihn über den Zaun. Dann schloss ich die Tür sorgfältig und führte die Stute in die Mitte des Zirkels.
Mit der Longierpeitsche wollte ich sie langsam zum Trab treiben, doch wie bereits erwartet machte sie einen erschrockenen Satz zur Seite und stürmte dann im Galopp los. Das machte sie immer so. Sie tat, als würde sie sich vor der Peitsche erschrecken und musste dann erst einmal ihre Energie auslaufen, um für andere Sachen bereits zu sein.
Ich seufzte auf und ließ sie machen. Als sie schließlich wieder langsamer wurde wandte sie immer häufiger ihren Kopf zu mir und wollte dann in die Mitte kommen, doch das wusste ich zu verhindern in dem ich sie mit der Peitsche wieder nach außen trieb.
Sie galoppierte erneut an.
Nach 10 Minuten schließlich hatte sie sich so weit beruhigt, dass sie sich zumindest von mir in einem Trab halten ließ.

Zu guter Letzt, als ich Ferox sowohl im Galopp, Trab und Schritt longiert, ich einen Seitenwechsel durchgenommen und sie sich in allen Gangarten von ihrer besten Seite gezeigt hatte, ließ ich sie zu mir in die Mitte kommen und klinkte die Longe aus.
Ich drehte mich um und ging zum Rand hinaus, um den Führstrick zu holen, als ich bemerkte, dass Ferox mir dicht folgte.
Hey. Was machst du denn!, lachte ich, als ich beim Zaun angekommen war und ihre Nase mich in die Seite knuffte.
Komm. Geh weg!, meinte ich und machte eine verscheuchende Handbewegung, die sie mit einem Zucken ihrer Ohren quittierte. Dann schnappte sie mit den Lippen nach meinem T-Shirt, doch ich war schneller und zog den Arm weg.
Jetzt lass das! Du bist manchmal echt nervtötend! Ich verdrehte die Augen, nahm den Führstrick in die Hand und machte ihn am Halfter fest, dann packte ich Longe und Longierpeitsche, öffnete das Gatter und führte Ferox nach draußen. Sie wirkte jetzt nach dem kurzen Training viel ausgeglichener und ruhiger und hin und wieder ließ sie sogar ein zufriedenes Schnauben hören.
Nach dem ich den Zugang zum Round-Pen wieder geschlossen hatte machte ich mich mit Ferox im Schlepptau zur Koppel auf, wo ich sie etwas grasen lassen würde. Vorher würde ich aber noch einen kurzen Abstecher bei der Sattelkammer machen und die geliehene Longe sowie die Peitsche zurück bringen.

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