Hier steht das Schulpferd Spuni. Pflegepferd von @Ace Everlis und sehr gutmütig, wenn auch etwas versessen auf Leckerlis.

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Zum Glück war die Box nicht allzu schwer zu finden gewesen, nachdem alle Boxen gekennzeichnet waren, wie uns Herr Breuer ja schon erklärt hatte. Ein wenig nervös war ich schon, schließlich gehörte "Spuni" nun in gewisser Weise zu mir, wenn er natürlich auch immer noch ein Schulpferd war. Schließlich stand ich also vor der Box, wo ich sofort einen weißen Kopf sah. Spuni war ein Islandpferd, aber das hatte ich auch gewusst und hatte dementsprechend keine besonders einschüchternde Größe. Außerdem schien er wirklich perfekt weißes Fell zu haben, das wirklich extrem weich aussah, auch ohne es zu berühren. Ich stand momentan noch seitlich zu ihm und streckte ihm vorsichtig meine Hand entgegen, damit er daran schnuppern konnte, was er auch sogleich tat, was mich schon um einiges erleichterte. Heey, ich bin Ace, tut mir leid, dass du jetzt mit mir festsitzt, ich habe um ehrlich zu sein noch fast keinen Plan.

Tatsächlich schien alles ganz gut soweit zu laufen, während ich Spuni einfach weiter zuquatschte, als wäre er auch ein Mensch, der jede meiner Bedenken und Sorgen verstehen konnte. Ich streichelte ihn währenddessen und stellte gleich fest, wie unglaublich weich er war, weswegen ich plötzlich gar nicht mehr aufhören konnte ihn zu streicheln. Er schien allerdings nichts dagegen zu haben, sondern schnaubte zufrieden, ein gutes Zeichen, wie ich hoffte. Trotzdem fragte ich mich, wie lange ich hier Spuni jetzt eigentlich schon zugequatscht hatte und beschloss einfach einmal wieder nach den anderen zu suchen. Zuvor verabschiedete ich mich allerdings noch von meinem Pferd, das mir tatsächlich geholfen hatte, auch wenn ich mich hier noch immer etwas außer meinem Element und vor allem awkward fühlte.

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Als wir uns der Box näherten, streckte sich uns bereits ein großer weißer Kopf mit einer prächtigen Mähne entgegen, der genauso neugierig wirkte, wie als er mich zum ersten Mal gesehen hatte. Interessiert hatte ich die Nachricht von Hearthstone gelesen und für einen Moment war mir der Gedanke gekommen, dass wir wohl auf dem schwarz-weiß Spektrum bei unseren Pferden ziemlich weit auseinander lagen. Ich näherte mich ihm wieder von der Seite und streckte ihm zuerst die Hand hin, bevor ich ihm sanft über die Nüstern und dann die Stirn streichelte. Also Spuni, das ist Hearthstone, er hat deutlich mehr Ahnung als ich und wird uns hoffentlich helfen., quatschte ich ihn wie beim letzten Mal sofort zu, bevor ich zu Seite trat, damit Hearthstone ihn auch genauer betrachten konnte.

Lächelnd beobachtete ich die Interaktion zwischen Hearthstone und Spuni, er schien wirklich die meisten Menschen zu mögen, die ihm über den Weg liefen, nicht so wie dieses Pferd von dem Jungen, der uns in der Stallgasse begegnet war. Ich las also die neue Nachricht, wurde dabei leicht rosa an den Wangen, und nickte dann zustimmend, bevor ich antwortete, Das klingt nach einer guten Idee 🙈 Kommandier mich einfach herum, Chef. Der letzte Teil war natürlich scherzhaft gemeint, mit einem gewissen Funken Wahrheit, schließlich hatte Hearthstone deutlich mehr Ahnung als ich. Ich las mir seine Nachricht von eben noch einmal durch, aber ich beschloss zuerst einmal nicht genauer darüber nachzudenken, was genau er bei dem ersten Teil gemeint haben könnte, denn ich spürte schon, dass mich das nur noch röter werden lassen würde, außerdem hatte ich das bestimmt nur falsch interpretiert.

Wie angewurzelt blieb ich stehen und sah zu Spuni hinüber, der guter Dinge schnaubte. Nun hatte ich doch Zeit über das Kompliment, falls es überhaupt eines gewesen war, nachzudenken, verdammt. Unsicher wandte ich mich also an meinen Wallach. Er hat das bestimmt nicht so gemeint und ich mache mir zu viele Gedanken, oder?, fragte ich, aber er schien mir auch nicht weiterhelfen zu können, weshalb ich einfach versuchte das leicht erhöhte Herzklopfen in meiner Brust zu ignorieren. Wenigstens kehrte Hearthstone schnell zurück und ich musste nicht weiter darüber nachdenken, weil ich jetzt etwas zu lernen hatte. Ich hab meiner Schwester dabei schon oft zugesehen, aber vielleicht könntest du mir sagen worauf ich besonders achten sollte?

Ich nickte einfach, denn ich hatte wirklich gar kein Problem damit es mir zuerst noch einmal anzusehen, bevor ich es selbst versuchte, ich war sowieso was neue Dinge anging ein sehr offener Mensch, auch wenn ich mich manchmal wie ein Idiot anstellte. Hearthstone machte das ganze recht simpel vor und ich gab ihm einen Daumen nach oben, als er wieder zu mir sah. Ich hielt meine Hand hin, um ihm das Halfter abzunehmen, während ich innerlich noch einmal alles durchging. Wenigstens hatte ich das schon öfters gesehen.

Einen Moment sah ich auf das Halfter in meinen Händen, als ob ich es analysieren wollte, aber ich war nun einmal ein sehr theoretischer Mensch, der für praktische Sachen immer einen Plan brauchte, weshalb ich alle meine Zeichnungen meistens ausführlich skizzierte, bevor ich sie auch vollendete. In meinem Kopf arbeitete es und ich nickte, bevor ich mich neben Spuni stellte, dahin, wo Hearthstone vorher gestanden hatte. Ich hielt den Nasenriemen und das Genickstück des Halfters zusammengefasst in der linken Hand und streifte es ihm dann, nachdem ich mich entschlossen hatte zur Tat zu schreiten, vorsichtig über, wobei ich behutsam mit seinen Ohren umging, so wie Hearthstone es mir auch schon empfohlen hatte. Ein paar noch ungeübte Handgriffe und das Halfter saß, weswegen ich mit einem breiten Grinsen zu Hearthstone sah. Vermutlich war es für ihn nichts besonderes, aber ich freute mich trotzdem sehr darüber, was man auch an meinen leuchtenden Augen nur zu gut erkennen konnte.

Glücklich nahm ich Hearthstone den Strick ab und folgte der ziemlich eindeutigen Anweisung, während Spuni alles brav über sich ergehen ließ. Ich war darüber mindestens genauso erleichtert, wie dass ich mit Hearthstone in einem Zimmer gelandet war, denn selbst wenn ich noch nicht soweit war gleich all meine privaten Details auszupacken, so fühlte ich mich mit ihm oder auch Felizia doch deutlich sicherer, als mit manchen anderen.