Salvatore und Jaden stehen nebeneinander, da die beiden die gegenseitige Nähe sehr genießen. Sie sind zwar beides Hengste, aber super verträglich mit anderen Pferden und ihre Boxen halten sie relativ sauber.

Salvatore
Jaden

Mit klackernden Hufen betraten wir die Stallgasse, während Salvatore und Jaden sich neugierig umsahen. In einer flüssigen Bewegung öffnete ich die erste Box und entließ Salvatore hinein, warf seinen Strick kurzerhand über seinen muskulösen Hals und schob die Tür dann wieder halb zu. Dann lief ich mit Jaden in die benachbarte Box hinein, nahm ihm sein Halfter ab und öffnete den Paddockbereich für ihn. Als ich dann die Box verließ, sie wieder verschloss und das Halfter vor die Tür hängte um Salvatore ebenfalls von seinem Halfter zu befreien, verfolgte er Jeden meiner Schritte. Lächelnd öffnete ich Salvatores Box und trat hinein, um das violette Halfter zu entfernen. Gleich nachdem dies geschehen war nutzte er die Gelegenheit sich an mir zu schubbern. Lachend schob ich ihn weg und öffnete auch für ihn den Außenbereich. Mit dem Halfter in der Hand stand ich da und beobachtete seine Reaktion. Erst schob er sich an mir vorbei um den Kopf heraus zu strecken, dann sah er zu mir zurück und trat dann langsam ganz heraus. Jaden beobachtete das ganze noch leicht skeptisch und blieb im Rahmen stehen -den Kopf draußen, doch keinen Schritt weiter setzend. Lachend verließ ich Box nummer 2, platzierte das Halfter wieder an der Boxentür und trat erneut zu Jaden. "Ach komm kleiner, das kennst du doch -Salvatore macht es dir doch vor!", rief ich ihm zu, woraufhin der Hengst sich zu mir wandte. Mit verschränkten Armen lehnte ich mich an die Box und beobachtete die zwei. Doch anstelle zu seinem Kumpel raus zu gehen, kam er wieder auf mich zu und legte mir den Kopf auf die Schulter, um gestreichelt zu werden. Ich lachte kurz und ging seiner Bitte nach.
" Manchmal bist du echt zuckersüß Jaden, weißt du das eigentlich?"
Die Antwort war ein sanftes Schnauben.

Nachdem ich ausgiebig mit Jaden geschmust hatte, interessierte sich der Hengst nach einer Weile endlich ebenfalls für einen Paddock. Er stieß mich sanft mit seiner weichen Nase am Arm an, bevor er auf der Stelle kehrt machte und sich langsam ebenfalls nach draußen Wagte. Als ich leise die Box verließ fiel mein Blick noch kurz auf Salvatore, der bereits genüsslich die ersten warmen Sonnenstrahlen auf seinem Fell genoss -er hatte die Augen geschlossen und würdigte Jaden anscheinend keines Blickes, als der Mawari ebenfalls zu ihm heraus trat... da half auch alles freundliche Wiehern nichts. Trotzig schnaubend ließ er sich irgendwann in den Sand fallen und blieb liegen -ich nutzte den Moment, um mich wieder zur STallgasse zu begeben.

(Stallgasse)

Vor den Boxen angekommen sah ich, dass Salvatore draußen stand und sich die Sonne auf den Pelz scheinen ließ... und Jaden lag gemütlich auf der Seite in seiner Box. Ich lachte kurz auf und schüttelte den Kopf -da hatte sich jemand wirklich SEHR schnell eingelebt. Nach kurzem überlegen griff ich mir das Halfter meines Marwari-Hengstes und öffnete dann die Boxentür. Im gleichen Moment hob der dunkelbraune seinen Kopf und sah mich mit seinen blauen Augen neugierig an, während er seine Ohren aufstellte und sie die typische 'Herzchenform' annahmen. Marwari halt.
" Hallo kleiner, hast du dich eingelebt?" Als Antwort bekam ich ein tiefes brummeln und er stand langsam und etwas schwerfällig auf. Dann kam er zu mir herüber und streckte neugierig den Kopf aus der Box.
" Du musst mal eben als Lehrpferd dienen, an dem man das Aufhalftern zeigen und ausprobieren kann!", erzählte ich weiter und warf einen Blick auf Cassy.
" Du kannst beim Halftern nicht viel falsch machen. Ich fasse es immer am Nackenstück, ziehe es einem Pferd über den halben Kopf und schiebe dann das Nasenstück nach -einfach damit es da landet, wo es hin soll. Sonst nehmen manche Pferde es schon mal gerne ins Maul und wollen darauf herumkauen, weil sie denken es ist die Trense mit Metallgebiss.", erklärte ich und platzierte mich links neben dem Kopf meines Pferdes. Da Jaden ein kleiner Himmelsgucker war musste ich ihn meistens im Nacken herunter holen.
" Wenn dein Pferd dir nicht schon automatisch entgegen kommt, kannst du mit der rechten Hand -in der du auch das Halfter hältst- leicht in den Pferdenacken greifen und es so zu dir herunter holen"
Um es ihr zu zeigen machte ich es ihr vor, zog dann das Genickstück halb über den Kopf, schob dann das Nasenstück nach und zog zum Schluss das Genickstück vorsichtig über die Ohren... und im Großen und ganzen Saß es schon wo es sitzen sollte.
" Wenn es geht dann knick die Ohren nicht zu sehr nach hinten sobald du das Genickstück überziehst -manchen Pferden ist das unangenehm. Leg sie lieber mit der anderen Hand nach vorne. Und dann musst du nur noch den Haken schließen. Achte darauf, dass der Haken mit der Öffnung vom Pferd weg 'guckt', sonst stört es eventuell oder drückt wegen der kleinen 'Nase' am Haken!", beendete ich meine Erklärung und klopfte Jaden den Hals.
"Wenn du möchtest kannst du es ein mal an Salvatore austesten -der kommt dir beim Halftern sogar schon entgegen. Du kannst aber auch mal an Jaden üben oder direkt zu deinem Schulpferd gehen, ganz wie du möchtest!", fügte ich noch hinzu und öffnete schon ein mal Salvatores Box -während Jaden seelenruhig aufgehalftert stehen blieb und uns beobachtete.

<< kommt von: Stallgasse

Ich blieb erst einmal stehen, als Felizia die Tür einer Box öffnete und eintrat. Ich konnte den Blick auf ein dunkelbraunes Pferd erhaschen, dass es sich wohl am Boden der Box im Stroh gemütlich gemacht hatte. Als es meine Zimmergenossin sah gab es einen tiefen Laut von sich und erhob sich auf die Beine. Dann kam der schöne Hengst auf Felizia zu. Er war echt groß. Ich hoffte, das Schulpferd, dass mir zugeteilt worden war, würde nicht so groß sein, denn dann würde das Aufsteigen an sich schon mal eine Schwierigkeit darstellen.
Feli schien mit ihrem Pferd zu sprechen, als redete sie einem Menschen und erzählte ihm, dass er mal als Vorzeigepferd dienen musste. Ich grinste etwas, als Felizia mir einen kurzen Blick zu warf. Dann sprach sie weiter und erklärte mir, wie sie es normalerweise anging, ein Pferd aufzuhalftern. Dabei zeigte sie es auch gleich mit und ich passte gut auf, damit ich mir ja alles merkte. Eigentlich sah es nicht einmal so schwer aus. Zuerst stellte sich Feli auf die linke Seite des Pferdes und ich wusste, dass man praktisch alles von links machte. Aufsatteln, auftrensen und wie es schien auch aufhalftern.
Ganz gebannt beobachtete ich, wie meine Zimmergenossin mit geschickten Handgriffen den Pferdekopf auf ihre Höhe holte und dann auch schon das Halfter hochschob. Ob ich das auch so gut hinbekommen würde?
Bei dem Tipp, die Ohren nicht zu sehr nach hinten zu knicken nickte ich aufmerksam und vermerkte mir das erst einmal gedanklich. Das letzte was ich wollte war, einem dieser Tiere weh zu tun.
Als sie mich dann fragte, ob es mir lieber wäre, es an Salvatore auszuprobieren, oder gleich mein Schulpferd aufzusuchen überlegte ich kurz.
Ich glaube, ich probiere es gleich einmal bei Diamond Princess aus. Danke dass du mir es vorher gezeigt hast. Treffen wir uns dann am Hof?, fragte ich, weil ich es nicht mehr erwarten konnte, die Pferdedame zu besuchen. Mal sehen, wie sie so war.

Auf ihre Antwort nickte ich bloß eifrig und trat dann in Salvatores Box.
"Na klar treffen wir uns draußen am Hof -ich freu mich schon wahnsinnig dein Pferd zu sehen! Bis dahin kralle ich mir meine Jungs und warte draußen, wenn ich den zweiten 'Chaoskopf' aufgehalftert habe. DU schaffst das , ganz sicher Cassy!" Ich lächelte ihr ein letztes Mal aufmunternd zu und griff dann das Halfter von der Boxentür. Als Salvatore das Klimpern der Halfterringe vernahm, kam auch er zu mir herein und steckte -wie das Musterpferd welches er war- freiwillig seine Nase in das Halfter. Lächelnd schob ich es hoch und verschloss es schnell.
" Dann drück ich dir mal die Daumen und viel Spaß bei eurem ersten Kennenlernen -wir sehen uns dann draußen"
Nachdem ich meinen letzten Satz beendet hatte griff ich nach Salvatore's Führstrick -welcher genau wie bei Jaden noch vom Morgen am Halfter hing- und rief dann nach dem Marwari. Seine Ohren stellten sich auf und langsam trat er aus seiner Box. Meine Augen klebten an dem herunterbaumelnden Führstrick, welchen ich aus Sicherheitsgründen normalerweise nicht einfach so belassen würde... doch die zwei Schritte konnte quasi nichts passieren. Als er bei mir angekommen war angelte ich auch nach seinem Strick und trat mit meinem Trakehner auf die Stallgasse.
Zuletzt warf ich der Blonden noch ein Lächeln zu und zeigte ihr den Daumen hoch, bevor ich mich auf den Weg zum Hof machte -begleitet vom Klappern der Pferdhufe auf dem Asphalt.

(Der Hof)

Ich lächelte Felizia noch einmal dankbar zu, als sie mir Zuversicht zu sprach und ich spürte, wie ich mich selbst langsam sicherer fühlte. Ich war schon aus der Box draußen, als sie mir noch viel Spaß beim ersten Kennenlernen wünschte.
Danke!, rief ich ihr über die Schulter zu und ließ meinen suchenden Blick dann über die Namensschilder wandern. Ich musste ein wenig nach vorne gehen, bis ich den Schriftzug Diamond Princess an einer Boxentür lesen konnte.
Langsam und fast schon bedacht ging ich darauf zu. Ein Pferdekopf war noch nicht zu sehen. Ich ergriff das Halfter, dass außerhalb der Box hing und ordnete die wenigen Riemen kurz, bevor ich die Tür vorsichtig öffnete.

>> geht zu: Diamonds Box

Nachdem beide Pferde sich anstandslos ins Innere begeben hatten, ging ich als erstes zu Salvatore. Der fast schwarze Hengst stand ruhig da und wartete darauf, dass ich im Halfter und Strick abnehmen würde. Als seine treuen, blauen Augen mich musterten und jede meiner Bewegungen beobachtete, erfüllte ich ihm seinen Wunsch -ich griff nach dem Karabiner, öffnete ihn und befreite ihn von seinem Halfter. Bevor ich die Box verließ kuschelte ich mich für einige Sekunden an ihn heran und kraulte seinen Widerrist... diese Stelle liebte er abgöttisch! Sobald ich begann ihn dort zu schubbern, machte er den Hals lang und begann mit der Oberlippe zu spielen. Kichernd schrubbte ich noch etwas fester -alleine dafür waren Kunstnägel genial- und beobachtete das Schauspiel einige Sekunden. Doch alles hatte mal ein Ende und nebenan wartete ja auch noch Jaden. Dieser blickte mich durch die Boxenstäbe an, als wolle er sagen 'Hey, ich störe ja nur ungern... aber ich hab da auch noch was am Kopf hängen!'.
"ja ich komm ja schon Kleiner!", sagte ich und ließ im gleichen Augenblick von Salvatore ab. Dieser sah mir zwar reichlich verwirrt hinterher, als ich die Box verließ und hinter mir schloss... doch ich musste mich ja noch um den anderen kümmern. Auch Jaden kam mir sogleich mit dem Kopf herunter, damit ich schnellstmöglich dieses lästige Teil entfernen konnte. Nachdem ich beide Halfter vor die entsprechende Boxentür gehängt hatte, bekam auch der Dunkelbraune noch etwas Zuwendung von mir.

Nachdem ich der Meinung war, dass Jaden genug Streicheleinheiten bekommen hatte, öffnete ich die Boxentür und verschloss auch diese wieder. Die beiden Hengste blickten mich neugierig an, doch die nächste Zeit mussten sie sich selber irgendwie beschäftigen. Der Zugang zu den Paddocks war offen, sie standen nebeneinander, die Boxen waren prall mit Heu zum fressen gefüllt -und etwas Bewegung hatten sie ebenfalls schon bekommen. Das musste fürs erste reichen!
Ich warf beiden einen letzten Blick zu, ehe ich mich wieder der Stallgasse zuwandte.

(Stallgasse)

Mit dem Sattel über dem linken Arm hängend, der Trense auf dem Sattel sowie ebenfalls der Longe auf dem Sattel, bürstete ich ein mal fix mit der weichen Bürste über Jadens dunkelbraunes und seidenweiches Fell. Ich verkniff mir die komplette Pferdepflege da der Hengst nicht wirklich geschwitzt hatte und auch sonst keinen wirklichen Anlass gab, ihn mit allen Bürsten belagern zu müssen. Nachdem ich die Sattellage von dem bisschen Staub befreit hatte legte ich die Bürste ins Heu und platzierte den Sattel auf dem Pferderücken. Als nächstes brachte ich das Kopfstück an Jaden an und machte mich zum Schluss daran, den Sattelgurt erst ein Mal leicht anzuziehen, sodass der Sattel fürs Erste an seiner Stelle verweilen und nicht herunter rutschen würde.
"JETZT sind wir fertig und können uns auf den Weg zum reiten machen!, sagte ich grinsend und klopfte dem Hengst seinen Hals.