#1

Die Wiese

in Das Ausreitgelände 21.03.2020 22:27
von Luca Kingleaf • 139 Beiträge

Die große Wiese bietet viel Platz für Spiel und Sport, mit oder ohne Pferd, und zum entspannen und ausruhen.

zuletzt bearbeitet 21.03.2020 23:22 | nach oben springen

#2

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 13.04.2020 17:00
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten -mein Orientierungssinn ist eben wirklich nicht der Beste... und Spiegelverkehrtes Denken ist da auch nicht integriert- kamen wir dann auch endlich am Ausreitgelände an. Vorher hatten wir quasi das Komplette Reitstallgelände erkundigt, da wir eine Extra Ehrenrunde mit den Pferden gedreht hatten. Als wir jedoch das gesuchte Gelände erreichten, kamen wir als erstes aus einer tollen, riesigen Wiese an. Hier irgendwo musste auch der See sein, Der Wald mitsamt Fluss erstrecke sich in weiter Ferne, Die Feldwege waren auch weiter hinten Sichtbar und ich konnte es kaum erwarten diese Umgebung hier zu erkunden -ob vom Boden oder vom Pferderücken aus.
"Wow sieht das toll aus... ich glaube das ist hier wunderbar abwechslungsreich zum spazieren gehen oder ausreiten!", schwärmte ich und bemerkte, wie meine beiden Hengste zu grasen begannen. Doch mein Blick galt sofort Cassy und Diamond. Ob es meiner Zimmergenossin ebenfalls gefiel?

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#3

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 14.04.2020 10:34
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

<< kommt von: Reitstall // Der Hof

Nachdem wir doch noch etwas herumgesucht hatten, sind wir irgendwann auf den richtigen Weg gekommen, der uns nun hier her, zu dieser wirklich herrlichen Wiese geführt hatte. So nebenbei haben wir auch noch andere Reitstallelemente, wie die Reithalle ausfindig gemacht, so musste ich wenigstens die nicht mehr suchen, wenn ich sie mal brauchte.
Es war so wunderschön hier, ich brauchte erst einmal einen Moment, um mich an der Umgebung satt zu sehen. In der Ferne konnte man einen Wald sehen und auch weitere Feldwege, die nur danach schrien, erkundet zu werden.
Es würde hier bestimmt noch spannende Ausflüge geben, das wusste ich.
Als ich Felizias Worte hörte, konnte ich erst einmal nur nicken. Diamond hatte bereits angefangen, ihren Kopf in das schmackhafte, saftige Grün einzutauchen und ich ließ den Führstrick etwas lockerer.
Ja. Es ist wirklich wundervoll hier! Und ich kann es gar nicht erwarten, hier entlang zu reiten. Wann meinst du, geht der Unterricht los?, fragte ich, weil ich mich erstens schon so darauf freute und zweitens es wirklich nicht mehr wusste. Bestimmt ist es mir gesagt worden, ganz bestimmt sogar. Doch ich konnte mich nicht mehr erinnern und den Zettel, auf den ich den Schulbeginn notiert hatte, lag im Internat irgendwo im Zimmer.

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#4

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 14.04.2020 14:29
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Ich überlegte einen Moment, als meine Zimmergenossin mir diese Frage stellte und musste zugeben: ich hatte mich so sehr um den Reitstall gekümmert und Informationen eingeholt... dass ich den Unterrichtsbeginn völlig vergessen hatte. Doch rein logisch betrachtete konnten sie den Reitunterricht ja nicht ewig herausziehen!
"Ich denke mal, dass der Unterricht diese oder Nächte Woche beginnen wird. Sie können ihn ja nicht ewig aufschieben denke ich"
Während ich noch darüber nachdachte und vor mich hin grübelte bemerkte ich, wie sich einer der Stricke in meiner Hand etwas mehr spannte. Kurzerhand wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und wandte meinen Blick den beiden Hengsten zu. Salvatore stand seelenruhig grasend vor mir, kaute auf einigen Grashalmen herum und sah mich aufmerksam an... während Jaden Zeitgleich immer weiter nach hinten abdriftete. Dort schien ihm das Gras am besten zu schmecken wie es schien. Ich pfiff einmal kurz durch die Zähne und machte ihn auf mich aufmerksam. Keine Reaktion.
Ich ruckte ein Mal am Strick und sofort hob er den Kopf und sah mich treudoof an -als verstünde er gar nicht, was er falsch gemacht hatte.
"Komm her kleiner!", rief ich ihm zu und hielt meine ausgestreckte Hand hin. Nach kurzem Zögern gesellte Jaden sich wieder zu mir und beobachtete total interessiert Diamond, die den Kopf nach wie vor im Gras stecken hatte.
" Ich freue mich auch schon wahnsinnig hier reiten zu können -es muss einige Wege geben, auf denen man super galoppieren kann... das ist genau das richtige für die beiden Jungs hier. Ich freu mich ohnehin schon wahnsinnig aufs Reiten... die letzten Tage bin ich nicht wirklich dazu gekommen, da ich noch einiges vorzubereiten hatte"

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#5

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 15.04.2020 14:14
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

Stimmt schon..., nickte ich zustimmend, als Felizia mir auf meine Frage hin antwortete. Eigentlich war es ganz klar, dass es nicht mehr lange zum Unterricht dauern konnte. Aber wir Schüler sollten uns ja auch einmal ein wenig eingewöhnen und mit den Pferden und dem Gelände vertraut machen.
Ich sah meiner Zimmergenossin zu, wie sie mit einem ihrer Hengste sprach, der sich wohl zu einem bestimmten Fleckchen Wiese hingezogen fühlte.
Diamond hatte mittlerweile den Kopf wieder erhoben und fand dafür Jaden umso interessanter.
Sie schnaubte einmal, als sie sich gegenseitig betrachteten und ich musste über die kleine Stute grinsen. Dann scharte sie mit einem Vorderhuf, drehte sich etwas von dem Hengst weg und senkte erneut dem Kopf zum Grasen, nur eben jetzt von Jaden abgewandt. Fast schon so, als wären seine Blicke ihr unangenehm.
Ich tätschelte ein wenig ihrem Hals.
Vorbereiten?, fragte ich dann nach, nachdem ich Felizia zugehört hatte, weil ich ziemlich neugierig war.

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#6

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 15.04.2020 15:39
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Als ich bemerkte, dass DIamons sich von meinem Hengst abwandte, musste ich grinsen. Allem Anschein nach war Jaden eben kein Pferd, das zwangsweise von allen anderen Pferden geliebt wurde... auch wenn er das manchmal zu denken schien. Als hätte er meinen Gedankengang gehört schnaubte er empört und sah dann zu mir, als erwarte er eine Reaktion meinerseits bezüglich Diamons Verhalten. Doch ich zuckte nur die Schultern und kraulte ihn kurz zwischen den Augen.
" Neben den Dingen die ich für mich selber organisieren musste, musste ich mich noch um einiges für Jaden und Salvatore kümmern", fing ich nun an Cassy gewand an zu erzählen... natürlich nicht ohne mein verkuscheltes Schmusepony.
" Da ich die beiden inzwischen selber finanziere, muss ich alles rund um sie selber organisieren -mein einziger Vorteil ist, dass sie zuhause im Stall meiner Eltern stehen. Aber Hufschmied, Tierarzt, Sattler, Osteopath und alles andere wird von mir selbst koordiniert. Ich habe beide routinemäßig noch ein mal dem Tierarzt vorgestellt und sie untersuchen lassen um sicher zu gehen, dass sie wirklich fit sind. Der Hufschmied hat sie noch mal neu beschlagen und die Hufe ausgeschnitten und geraspelt und der Osteopath hat sich ihren Rücken noch mal angesehen und ein Auge auf ihren Bewegungsablauf geworfen. Zum Schluss kam der Sattler -da Salvatores Vielseitigkeits-Sattel nachgepolstert werden musste und Jaden komplett neues Sattelzeug bekommen hat. Bis vor einigen Tagen ist er mit seinem völlig durchgesessenen Westernsattel durch die Weltgeschichte gedümpelt... und ich hab schon vor einigen Wochen von meinem Osteopath eine verbale Rüge bekommen, dass er dringend einen neuen, passenderen Sattel braucht. Vorgestern kam dann der Sattler mit dem angepassten Sattel -und ich konnte ihn noch nicht beim reiten ausprobieren. Zuletzt musste ich noch alles an Zubehör für die beiden raussuchen und in Mamas Auto verfrachten -genau wie meinen eigenen Kram... wenn ich so darüber nachdenke, habe ich die letzten 3 Tage nichts anderes getan als zu organisieren, planen und koordinieren!"
Nachdem ich meinen letzten Satz beendet hatte, musste ich leise lachen. Ich war zuletzt quasi zu nichts gekommen und habe doch einiges geschafft. Solche Tage zeigten mir immer wieder, wie viel ein Pferdebesitzer zu stemmen hatte -und in dieser Hinsicht beneidete ich Cassy, die nur sich selber zu organisieren hatte. Während ich am Rotieren war, hatte sie es wahrscheinlich um einiges einfacher und stressfreier gehabt.

Als Salvatore anscheinend genug vom herum stehen hatte kam er zu mir, stieß mich sanft an der Schulter an und scharrte kurz mit dem Huf.
"Wollen wir ein bisschen laufen? Sonst werde ich gleich entweder aufgefressen oder über den Haufen gerannt...", fragte ich mit einem breiten Grinsen und brachte etwas Abstand zwischen Salvatore und mich. Was für eine Kombination: Salvatore war voller Tatendrang, Jaden schien total müde vom kuscheln und Diamond graste weiter, als wäre ihr alles egal. Ich liebste diesen Tag schon jetzt!

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#7

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 17.04.2020 10:32
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

Ich grinste amüsiert über das Verhalten der Pferde, dann hörte ich Felizia zu, wie sie mir von den letzten Tagen erzählte und von alldem, was organisiert gehört hatte. Hoffentlich war ich nicht zu neugierig gewesen, es ging mich ja genaugenommen nichts an, aber es war doch spannend, mal etwas genaues aus dem Leben einer Pferdebesitzerin zu hören.
Das klingt echt nach einer Menge Arbeit - und Geld, das da draufgeht, vermutete ich mal, denn auch, wenn ich kein eigenes Pferd hatte, so konnte ich mir vorstellen, das Tierarztkosten sehr hoch waren.
Ich kann mir vorstellen, dass das ziemlich stresst, wenn man nichts vergessen darf, oder? Also ich musste zum Glück nicht an so viel denken, wobei ich die meiste Zeit eher nervös war vor dem, was mich hier erwarten würde. Ich lächelte etwas verlegen, dann sah ich zu Salvatore, dem es anscheinend hier zu langweilig wurde.
Klar. Wo wollen wir hin? Ich bin mir sicher, hier gibt es noch viele andere wunderschöne Plätze!, stimmte ich gleich begeistert zu und zog leicht an Diamonds Führstrick, was zur Folge hatte, dass sie den Kopf aus dem Gras hob und mich kauenderweise abwartend ansah.

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#8

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 17.04.2020 10:42
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Ich nickte während ich Cassy zuhörte und bevor ich antwortete dachte ich kurz nach -dann fiel es mir wieder ein.
"Was hältst du davon, wenn dir in den Wald gehen -da muss irgendwo ein Fluss sein?"[/b)], fragte ich meine Zimmergenossin und lächelte sie an.
Das war bei dem Wetter bestimmt was für die Jungs, denn da konnten sie planschen!
[b]"Für dich muss das hier doch wie eine völlig neue Welt sein... da kann ich dich sehr gut verstehen. Wenn ich nicht weiß was mich erwartet, werde ich auch schnell nervös und super unsicher -aber die erster Nervosität müsste ja verflogen sein, denn dein Pferd kennst du ja jetzt wenigstens schon mal"
, sagte ich und beobachtete sie, wie sie Diamond auf sich aufmerksam machte und die Stute sie erwartungsvoll ansah.

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#9

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 20.04.2020 10:14
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

Der Wald klingt echt super! Ich bin gerne in der Natur und vor allem im Sommer kann so ein Wald sehr abkühlend sein. Und der Fluss hört sich auch toll an! Ich lächelte Felizia an. Die Idee gefiel mir. Zwischen den Bäumen hatte ich schon immer entspannen, ausschalten und neue Energie tanken können. Bei ihren anderen Worten hielt ich kurz inne, bevor ich antwortete.
Schon... Es ist nicht wirklich der Umgang mit Tieren. Mehr der Umgang mit Menschen, verstehst du? Meine Stimme war nun wieder etwas verlegen geworden, aber es war die Wahrheit. Ich konnte auf Tiere viel selbstbewusster und mehr als ich selbst eingehen, als auf Menschen. Dennoch sah ich in Felizia jetzt schon eine Freundin, was mir die Zeit hier an der Schule sicher einfacher machen würde.
Außerdem ist es etwas schwer für mich, ohne meine Schwester etwas zu machen. Wir stehen uns sehr nahe und ohne sie fühle ich mich... nun ja... manchmal etwas verloren. Ich strich mir eine blonde Strähne hinters Ohr und dachte an Lacerta. Sie fehlte mir jetzt schon.

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#10

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 21.04.2020 18:10
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

"Ja... besonders Menschenaffin bin ich eigentlich auch nicht. Bin anfänglich eigentlich immer sehr zurückhaltend und vorsichtig. Ich will nichts falsches sagen oder machen, geschweigedenn jemandem vor den Kopf stoßen. Hinzu kommt, dass ich gerne man Meinungsmäßig mit anderen aneinandergerate, da ich meist einen relativ neutralen Standpunkt habe und mich nicht auf eine Seite der Sichtweise stelle. Aus dem Grund hab ich mich immer mehr und mehr den Tieren verschrieben und hatte bis heute kaum menschliche Kontakte -aber ich fühl mich momentan unheimlich wohl und du gibst mir etwas Sicherheit!", sagte ich verständnisvoll und seufzte. Ich war froh, in Cassy anscheinend schon eine gute Freundin gefunden zu haben -da ich jedoch EInzelkind war, vermisste ich niemanden wirklich. Da aber auch ich meist im Alleingang total verloren war und mich wahnsinnig unsicher fühlte, verstand ich sie auch da voll und ganz. Je mehr wir redeten, umso mehr bekam ich das Gefühl, dass wir uns sehr ähnlich in der Denkweise und im Handeln waren.

"Ich kann dich in so vielen Punkten wahnsinnig gut verstehen -ohne Bezugsperson fühle ich mich an fremden Orten auch immer sehr verloren. Ich fühle mich dann unwohl und brauche immer jemanden, der mich die ersten Schritte mit durch zieht -hier machen es mir meine Pferde sehr viel leichter. Man wird immer sicherer wenn man jemanden im Rücken hat, der einen stärkt, nicht wahr?", fügte ich noch hinzu und setzte mich dann langsam in Bewegung Richtung Wald -immer einen Blick auf Cassy und Diamond, dass auch alles in Ordnung war.

(Der Wald)

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#11

RE: Die Wiese

in Das Ausreitgelände 27.04.2020 13:30
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

Ich hörte Felizia aufmerksam zu, als sie mir ihre Sichtweise etwas erklärte und nickte dann zustimmend, bei dem Punkt, dass sie eigentlich selbst sehr zurückhaltend und vorsichtig ist.
Das kenne ich nur zu gut..., murmelte ich und lächelte dann. Mir ging es ja nicht gerade anders. Das hier war ein fremder Ort, viele fremde Menschen und auch irgendwie eine fremde Umgangsweise, da ich - obwohl ich schon immer mit Pferden arbeiten wollte - von dem meisten keine rechte Ahnung hatte. Auf dem Bauernhof, wo ich derzeit lebte, hatte mich am Anfang die etwas harsche und energische Umgangsweise abgeschreckt, die ich nicht gewohnt war. Von meiner Heimat Norwegen kannte ich nur, dass Menschen liebevoll mit ihren Haustieren umgingen - vor allem mit den wertvollen Schlittenhunden. Doch umso größer die Tiere wurden, desto mehr gab es zu beachten. Ich habe während der Zeit am Hof schon viel gelernt, zum Beispiel, dass man ruhig etwas zielstrebiger vorgehen konnte und Tiere auch mal eine harte Hand zum Durchgreifen brauchten, damit sie gehorchten. Natürlich hatte aber alles sein Maß und Ziel und man durfte nie die Grenze eines Tieres überschreiten. Energisch bedeutete schließlich nicht, dass man grob oder ungeduldig werden sollte.
Ich bin jetzt schon froh, das du meine Zimmergenossin bist, grinste ich, als sie schließlich geendet hatte und sich in Bewegung setzte. Ich folgte ihr den schmalen Weg entlang, dem Wald entgegen und genoss die Natur um mich herum. Vielleicht hatte Felizia ja recht. Die erste Hürde hatte ich bestimmt schon genommen und wenn die meisten Leute hier so freundlich wie Feli waren, dann würde es auch eine schöne Zeit werden. Ich war schon auf so vieles gespannt.

geht zu: Der Wald

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