#1

Reithalle (Privat)

in Reitstall 21.03.2020 21:14
von Luca Kingleaf • 139 Beiträge

Ist die Reithalle für den Schulunterricht besetzt können die Schüler und Lehrer auch hier ohne Aufsicht reiten.

zuletzt bearbeitet 21.03.2020 21:34 | nach oben springen

#2

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 26.03.2020 20:25
von Luan Carter • 24 Beiträge

Ich schritt mit Hazel am Halfter zum Eingang der Halle So erstmal üben wir einfache Sachen ich öffnete das Tor ging rein und schloss es nach Hazel ich führte sie in die Mitte und setze auf und klopfe ihr den Hals.Langsam ,du hattest erst letztens eine Zerrung.Nach dem Training gehen wir nochmal damit zum Tierarzt zur nachkontrolle

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#3

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 26.03.2020 21:01
von Luan Carter • 24 Beiträge

Ich übte leichten Druck auf und sie begann locker los zu schreiten ich gab ihr leichte hilfen dabei beobachtete es soweit es ging ihre Bewegungen Es sieht doch schon gut aus ich wendete die Stute eimal um ihre eigene Achse und ließ sie sachte Antraben.Nach einiger Zeit stoppte ich sie Für das erste Reicht es ,wir wollen es ja nicht Übertreiben setze ab und und führte sie weg.


>>Putzplatz

zuletzt bearbeitet 26.03.2020 21:09 | nach oben springen

#4

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 27.03.2020 13:10
von Luca Kingleaf • 139 Beiträge

Ich schritt in die Halle und Atem hinter mir, es war zum Glück keiner da so konnte ich in ruhe mit ihm Arbeiten, wenn er den mit macht. Ich schnallte meinen Reithelm zu und ging zur Aufstiegshilfe. Ich schwang mich sanft in den Sattel und lobte Atem das er brav stehen bleib, auch als ich nach Gurtet war alles gut, er zappelte etwas aber bockte nicht. Ich lies ihn nun im Schritt zwei Runden gehen und nahm dann die Zügel auf um an zu traben, aufgewärmt war er ja schon. Er trabte brav an und wir machten einige Dressur Übungen, die einfach Schlangenlinie, die zwei Fache Schlangenlinie. Wir trabten auf der Tour, langsam baute ich dann das aussitzen immer wieder kurz ein. Atem spitze die Ohren und war ziemlich fleißig ich lobt ihn immer, wenn er brav war, das gefiel ihm. Nach ein paar Minuten jedoch, wo ich etwas mehr von ihm forderte und weniger lobte da ich konzentriert war, das er öfter stehen bleib und Übergänge einbaute, wurde es ihm zu bunt das ganze und reagierte nicht mehr auf mich. Er drehte ab ging in die andere Richtung und blieb einfach stehen. Ich trieb ihn vorwärts setzte die Gerte, aber noch nicht ein. Bald ging er vorwärts und ich wollte ihn gerade loben, als er in den Galopp viel und durch die ganze Halle preschte. Er machte sich ein spaß draus und buckelte fröhlich. Ich viel auf seinen Hals und klammerte mich fest, doch bald landete ich am Boden. Mit schmerzverzogenem Gesicht stand ich auf und prüfte, ob ich schlimm verletzt war und noch alles bewegen konnte. Ich ging auf Atem zu, dieser stand beim Tor und wieherte laut. Dann sah er mich und rannte auf mich zu, ich hob die Hände und sagt: „Ho!”, doch er war nicht gerade beeindruckt und ich musste ihm ausweichen. „Na toll den fang ich allein bestimmt nicht mehr ein. Nur weil ich gestern nicht da war, ist das dein ernst? Du bist ein sehr nachtragendes Pferd und eifersüchtig bis zum geht nicht mehr!”, ich ging erneut auf ihn zu und versuchte ihn in eine Ecke zu drängen. Keine Chance Atem kannte den Trick mittlerweile und jagte davon. „Shit und was jetzt? Lange kann ich ihm nicht mehr hinter her rennen, vier Beine gegen zwei das ist etwas unfair. Und meine Ausdauer ist nicht gerade die beste.”, plötzlich fing Atem an gegen die Hallentür mit seinem Vorderbein zu treten, er schnaufte und schwitze. Als ich sah was er vor hatte rannte ich auf ihn zu. „Sicher nicht Freundchen!”, zum Glück war die Hallen Wand zu groß als das er rüber springen könnte, das sah er auch ein als er es dann ein paar mal versuchte. Ich seufzte und setzte mich auf die Treppen fürs aufsteigen und überlegte erst mal. „Bingo die Leckerlies!”, ich kramte in meiner Hosen Tasche und fand tatsächlich eines. Langsam ging ich auf Atem zu der vor dem Spiegel ganz hinten in der Halle stehen geblieben ist und sich dort ausruhte. „Hey Atem guck mal was ich hier habe, was ganz leckeres.”, neugierig spitzte er die Ohren und schnappte sich sanft das Leckerlie, während ich nach den Zügeln griff. „Hab dich.”, nach dem die ganze Sache vorbei war rieb ich mir meinen Hintern, ja die schmerzen kamen und das verdankte ich meinem schlecht gelaunten Pferd.

zuletzt bearbeitet 27.03.2020 13:15 | nach oben springen

#5

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 28.03.2020 08:13
von Luca Kingleaf • 139 Beiträge

Ich war nochmal auf gestiegen und hatte das Reiten mit einer Positiven gut gelungenen Drassuraufgabe beendet. Mein Hintern allerdings schmerzte noch etwas. Atem hatte ab geschnaubte und war wider ruhiger geworden. Ich hatte ihn in seine Box gebracht hatte ihn mit Heu abgerieben und seine Abschwitzdecke drauf gelegt und war danach ins Bett gegangen.

Nun am nächsten Tag, stand ich erneut mit Atem in der Halle, ich longierte ihn und versuchte danach mit ihm vom Boden aus Dinge zu üben. Ich trainierte einfache Lektionen, wie das stehen bleiben, das vorwärts gehen auf Handzeichen, Hufe auf Kommando geben, das Rückwärtsrichten auf mein Hand zeichen. Als wir damit durch waren gönnte ich ihm ein Pause, ich arbeitet mit Leckerlies und belohnte nur die Fortschritte. Ich war heute sehr zu frieden mit ihm und lobte ihn ausgiebig. Ich gönnte ihm gerade eine Pause und ließ ihn am langen strick neben mir gemütlich her gehen oder ihn stehen was er gerade machen wollte.

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#6

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 28.03.2020 19:59
von Luca Kingleaf • 139 Beiträge

Ich hatte ihn noch etwas longiert und brachte ihn nun in die Box.

(Atems Box)

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#7

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 29.05.2020 18:06
von Theresa Grace • 39 Beiträge

<< kommt von: Ninjas Box

Einen schnellen Gang vorlegend marschierte ich zielstrebig in die geräumige Reithalle hinein und steuerte sogleich die Mitte davon an. Ich hatte schon vorher gehört, dass sich niemand hier drin befand, denn ansonsten wäre das gedämpfte Auftreten der Pferdehufe und das zufriedene Schnauben der Tiere zu hören gewesen. So war es nur Ninja, deren schweren Schritte leise von den hohen Wänden widergeworfen wurden und einen angenehmen Klang verursachten.
Ich liebte es, mit der ruhigen und geduldigen Stute ausgelassen zu trainieren und versuchte, ihre Stärken zu fördern sowie ihre Schwächen zu verringern. Mittlerweile gab es nur mehr wenig, was Ninja noch Probleme bereitete. Eines davon war das Rückwärtsgehen. Und genau daran würde ich heute auch arbeiten. Neben den üblichen Sachen, die wir so ziemlich jedes Mal wiederholten, wie der Sliding Stop oder der langsame Galopp, auch Lope genannt. Der Rollback war wieder etwas, an dem wir noch arbeiten mussten.
Genau in der Mitte der Halle hielt ich Ninja nun an, tätschelte kurz ihren Hals und begann dann, den Sattelgurt enger zu ziehen. Schließlich schob ich die Steigbügel nach unten und kontrollierte, ob die Länge noch stimmte. Doch da eigentlich sowieso nur ich und manchmal auch ein, zwei Schüler auf ihr ritten, musste ich nie etwas ändern.
Mit einer Leichtigkeit, wie ich sie mir in den vielen Jahren Reiterfahrung bereits antrainiert hatte, schwang ich mich in den ausgeprägten Westernsattel und nahm die Zügel locker in die linke Hand. Anstatt eines Reithelms trug ich meinen gebrauchten Cowboyhut, den ich von meinem Pflegevater geschenkt bekommen hatte, als ich ihm vor Jahren erzählt habe, dass ich mit dem Westernreiten anfangen wollte. Er passte mir immer noch hervorragend und ich wollte auch gar keinen anderen. Auch meine dunkelbraunen, halbhohen Stiefel passten perfekt in das Bild eines Cowgirls. Entgegen von manchen Erwartungen besaßen sie jedoch keine Sporen, da ich diese Art von "Pferdetraining" einfach nur verabscheute. Ich hatte schon genug Leute getroffen, die ihre Pferde mit solchen Teufelsdingen traktierten und dessen Tiere dann ganz wunde Stellen bekamen.
So etwas könnte ich Ninja nie antun.
Mit leichtem Schenkeldruck und dem Lockerlassen der Zügel ließ ich sie in einen entspannten Schritt fallen, bevor ich einige Runden wartete und dann antrabte. Ich musste nicht einmal übermäßig viel Treiben, anscheinend hatte sich die letzten Tage wirklich viel Energie in der sonst so gelassenen Stute angestaut.
Nachdem sie genügend aufgewärmt hatte, beschränkte ich mich auf den oberen Zirkel und gab ihr mit dem Zusammenspiel aus Schenkeldruck und der Handführung das Zeichen, in einen langsamen, ruhigen Galopp zu fallen.

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#8

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 30.05.2020 10:53
von Theresa Grace • 39 Beiträge

Nachdem wir den Lope für einige Zeit und auch mit einem Handwechsel dazwischen ausgiebig geübt hatten, ritt ich im Hufschlag die lange Seite entlang und hielt Ninja beim C an. Dann wandte ich sich so um, dass sie nun zu der gegenüberliegenden kurzen Seite sah und übte dann mit den Fersen Druck auf ihre Flanken aus. Sofort und ohne Anlaufschwierigkeiten fiel die Stute zuerst in einen kurzen Schritt und dann gleich in einen schnellen Galopp. Der Bodenbelag der Reithalle spritzte nur so unter ihren Hufen weg und kurz, bevor wir am Ende der Halle ankamen, lehnte ich mich im Sattel zurück und stoppte sie so plötzlich, dass Ninja die Vorderbeine in den Boden stemmte, den Hintern absenkte und ein paar Meter noch schlitterte, ehe sie zum Stehen kam.
Gut gemacht!, freute ich mich über den exzellenten Sliding Stop und klopfte der Missouri Foxtrotter Dame den Hals. Schließlich ließ ich sie eine Runde im Schritt und im Trab gehen, bevor wir dasselbe noch einmal machten. Ninja schnaubte zufrieden. Sie liebte das Arbeiten, solange alles mit Maß und Ziel geschah.
Nachdem ich auch den Rollback einige Male trainiert hatte und ich auch kleine Fortschritte beobachten hatte können, ritt ich im Schritt noch ein paar Runden ab und lenkte dann in die Mitte, um dort abzusitzen.
Dann lockerte ich den Sattelgurt ein wenig und schob die Steigbügeln hoch, bevor ich Ninjas Zügel ergriff und sie aus der Halle führte. Wir hatten sicher um die eine Stunde lang trainiert. Jetzt würde ich sie noch auf die Koppel bringen und dann vielleicht noch ein wenig für den Unterricht vorbereiten.

>> geht zu: Privatkoppeln

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#9

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 22.05.2021 22:45
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Nach der Misere mit diesem unhöflichen Kerl, hatte es uns in die Private Reithalle verschlagen. Da die Tore offen standen wusste ich sofort, dass sie aktuell nicht belegt war. Ich grinste erleichtert und meinte "Hier sind wir alleine und ungestört -und dieser Schnösel kann uns gestohlen bleiben! Wir sind unter uns und können uns ganz auf dich konzentrieren!"
Wir betraten die Halle, ich führte Jaden hinein und schloss die Bande, indem ich das Tor zufallen ließ. Dann bewegte ich mich auf den Zirkel bei A zu und schickte Jaden raus auf den Zirkel. Sofort gehorchte der Hengst, schnaubte und kaute etwas auf dem Gebiss herum.
"Okay, die Zügel hast du schon mal richtig in der Hand -es sin zwar 2 separate Zügel da es eine Westerntrense ist, aber du hältst sie generell schon mal ganz gut... lass mich nur eine Kleinigkeit korrigieren...", sagte ich, hielt den Hengst noch mal an und trat an seine Seite. Ich nahm Cassy's Hand und legte ihr die Zügel so in die Hand, wie es sich gehörte: zwischen kleinen und Ringfinger führte der Zügel vom Gebissring in die Hand, welche ihn umschloss. Oben am Zeigefinger kam er wieder heraus und der Daumen drückte auf den Zügel, um ihn zu fixieren. Ich bedeutet ihr, dies mit der anderen Hand ebenfalls so zu fassen und lächelte ihr noch ein mal aufmunternd zu.

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#10

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 23.05.2021 19:53
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

<< Privater Außenreitplatz

Ich fühlte mich etwas unwohl, nicht, weil ich seit langem wieder einmal auf einem Pferd saß, sondern wegen dem unangenehmen Wortwechsel von eben.
"Meinst du nicht, dass du etwas zu hart zu ihm warst? Wir kennen ihn doch gar nicht und vielleicht hatte er bloß einen schlechten Tag", setzte ich vorsichtig dazu an, meine Gedanken auszusprechen und ließ mich währenddessen von Felizia korrigieren. Er war immerhin ein Mitschüler von uns und ich wollte mir nicht gleich am Anfang schon Feinde machen.

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#11

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 23.05.2021 20:16
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Ich seufzte ergeben und zog noch ein mal den Sattelgurt nach.
"Weißt du -wenn du so viele Jahre wie ich auf den unterschiedlichsten Turnieren unterwegs bist und in den unterschiedlichsten Ställen Lehrgänge besuchst merkst du irgendwann, welche Sorte Reiter du vor dir hast. Ich kann es dir nicht erklären, da du selber ja nicht wirklich mit reden kannst... sagen wir: Du entwickelst mit der Zeit allein an der Art und Weise wie ein Mensch mit seinem Pferd zurecht kommt und wie er mit anderen Reitern umgeht, was für eine Sorte Reiter er ist. Überall gibt es Leute die sich für was besseres halten -und dieser Kerl von eben gehört nun mal dazu. Er denkt, weil er ein tolles Pferd mit super Abstammung hat ist er jedem überlegen, dabei scheitert er selber daran seinem Pferd das essenziell wichtigste zu geben, was ein Reiter seinem Tier vermitteln muss", sagte ich ruhig und versuchte irgendwie zu erklären, was ich meinte. Für mich selber war es inzwischen ein Leichtes binnen von Sekunden einzuordnen, welchen Menschen ich vor mir hatte... da Cassy aber die Abgründe in der Reiterszene nicht kannte so wie ich es aufgrund Jahre langer Erfahrung tat wusste ich nicht so recht, wie ich es beschreiben sollte.
"Wie ein Pferd auf seinen Reiter einwirkt verrät verdammt viel über den Menschen, der auf ihm sitzt -nimm Jaden als Beispiel. Er ist ein Hengst und trotzdem die Ruhe selbst -Salvatore ebenfalls... und letzteren habe ich allein Ausgebildet. Beide sind absolute Lämmer was hauptsächlich daran liegt, dass ich immer mit Ruhe und Besonnenheit mit ihnen umgehe. Ich vermittele ihnen Sicherheit auf einer entsprechenden Vertrauensbasis. Sie würden mich niemals aus Unmut, einer Spinnerei oder einem Schreckmoment Absetzen oder irgendwie nervös werden. Der Fakt, dass seine Stute so absolut nervös auf unser dazustoßen reagiert hat zeigt lediglich, dass Defizite in form von menschlichem Versagen bei ihr stattfinden, oder stattgefunden haben. Ein Pferd das seinem Reiter Vertraut und weiß, dass es sich auf ihn verlassen kann, wird nicht nervös. Und das er sich so aufbläst und nicht mal den ersten Schritt zu einer richtigen Beziehung zu seinem Tier aufbauen kann sagt verdammt viel über ihn aus, beendete ich meine Erklärung und entwirrte noch kurz die Longe, ehe ich mich wieder in die Mitte des Zirkels begab. "Eines kann ich dir versprechen -der braucht dir nicht leid tun wegen dem, was ich ihm an den Kopf geknallt habe. Ich verspreche dir eines: Der wird hier bei allen für Probleme sorgen!"

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#12

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 25.05.2021 18:55
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

Cassy hörte sich alles an, was Felizia zu sagen hatte, während sie darauf wartete, bis sie mit Jaden fertig war. Doch so ganz war sie immer noch nicht überzeugt. Nur weil man einige kannte, kannte man nicht alle, oder?
"Ich weiß nicht. Er ist ein guter Reiter. Bei ihm hat das alles so leicht ausgesehen. Und nicht alle Pferde sind gleich, oder?", gab sie vorsichtig zu bedenken. Sie wollte keinen Ärger mit Felizia, immerhin kannten sie sich auch erst seit kurzem. Eigentlich mochte sie ihre Zimmergenossin und wollte es sich nicht mit ihr verscherzen. Wen hatte sie denn schon hier auf dieser Schule?
"Vielleicht muss man ihn nur besser kennenlernen...", murmelte sie noch so vor sich hin und ließ sich von Feli in die Mitte des Zirkels führen. Sie mochte keine vorschnellen Verurteilungen. Der Junge war unhöflich gewesen, das stimmte, aber jeder hatte mal einen schlechten Tag und irgendwo hatte er auch recht gehabt. Er war zuerst dagewesen und hatte trainiert. Sie waren ungefragt dazugekommen. Hätten sie nicht lieber fragen sollen, ob es für ihn in Ordnung war, oder zumindest, wie lange er noch gebraucht hätte? Wenn das Pferd nervös war, dann war es nervös. Cassys Meinung nach konnte der Reiter auch nicht mehr tun, als ihm das abzugewöhnen. Und wenn das nur in Ruhe und ohne Störung ging, bitte, dann verstand sie, dass er alleine reiten wollte.

zuletzt bearbeitet 25.05.2021 18:57 | nach oben springen

#13

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 30.05.2021 12:00
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

Ich schnalzte und brachte Jaden in einen gemütlichen Schritt und begann, ihn langsam mit meiner Körperhaltung aus der Mitte des Zirkels heraus zu schieben.
"Natürlich ist nicht jedes Pferd gleich, dennoch gibt es Dinge die bei bestimmten Verhaltensweisen wahrscheinlicher sind als andere. Meine Eltern haben ab und an Reitern mit ihren 'Problempferden' geholfen und kleinere wie auch größere Probleme versucht abzutrainieren... irgendwann erkennt man ein Muster. Pferde zeigen dem Reiter ziemlich genau, wo der Schuh drückt und was ihr Problem ist, aber leider haben die meisten Leute nicht das Feingefühl, diese Anzeichen richtig zu deuten... besonders wenn einem das Ego im Weg ist. Ich kann verstehen, dass du das anders siehst -du hast noch nicht viele Erfahrungen gesammelt und es steht dir natürlich völlig frei, dir deine eigene Meinung zu bilden -bei mir sieht das nach all den Jahren etwas anders aus. Pferde zeigen mir, wie ihre Reiter ticken. Außerdem ist ein Guter Reiter nicht automatisch ein guter Mensch... wobei 'Gut' hier auf beiden Seiten im Auge des Betrachters liegt. Für dich mag das gut ausgesehen haben was der Kollege da abgeliefert hat, für mich war es bestenfalls mittelmäßig...", sagte ich und dachte an das Schauspiel von vorhin. Mal abgesehen davon, dass das Tier sich andauernd fast hinter der Senkrechen befand und sich gelegentlich aufs Gebiss zu legen schien, trat es ebenfalls nie unter seinen Schwerpunkt -was dafür sprach, dass sich der Reiter nicht richtig ausbalancieren konnte. Gutes reiten begann bei der eigenen Körperkontrolle. Ich beobachtete Jaden, wie er mit Cassi auf dem Rücken dahindümpelte. Dafür, dass Cassi nicht viel mit Pferden oder dem Reiten am Hut gehabt hatte, saß sie relativ gut -gerade und ging mit den schwammigen Bewegungen meines Hengstes mit.
"Du sitzt sehr gut und gehst schön mit seinen Bewegungen mit -das ist ne ordentliche Basis für alles weitere!", rief ich ihr lächelnd zu und nahm die Longe in die andere Hand.

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#14

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 30.05.2021 15:36
von Cassiopeia Olsson • 90 Beiträge

(Rafael hat die Probleme gar nicht beschrieben und im Grunde auch keine gehabt...)

Ich verzog das Gesicht etwas und hatte das dringende Bedürfnis, das Thema zu wechseln. Diese Art, wie Felizia über den ihr unbekannten Jungen sprach gefiel mir nicht, zudem es in meinen Ohren so klang, als würde sie mein Urteilsvermögen aufgrund meiner Reiterfahrung herabstufen.
Und was hat Reiten nun mit der Persönlichkeit zu tun?, dachte ich spitz, sprach es aber nicht aus.
"Wie du meinst. Ich denke trotzdem, dass du ihn nicht zu früh verurteilen solltest", antwortete ich knapp und konzentrierte mich dabei auf Jadens Bewegungen. Die Diskussion hatte mich verstimmt.
Mittelmäßig? Von wegen!
Ich starrte stur geradeaus. Das Thema war für mich erledigt, ehe ich mich hier noch zu streiten begann.

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#15

RE: Reithalle (Privat)

in Reitstall 30.05.2021 18:13
von Felizia Brooks • 138 Beiträge

(Ferox ist 4 Jahre alt -dass sich solch junge Pferde hinter die Senkrechte verkriechen ist normal und bei jedem Jungpferd der Fall, da sie sich noch nicht richtig ausbalancieren können, geschweigedenn selber richtig tragen -es fehlt einfach an entsprechenden Muskeln Es ist für sie schlichtweg zu anstrengend in korrekter Anlehnung zu gehen. Üblicherweise werden Pferde mit 3 Jahren angeritten was es ihnen nicht möglich macht, mit 4 Jahren auch nur ansatzweise auf der Senkrechten zu gehen. Wenn der Reiter in diesem Alter an das Gebiss herantritt ist es ebenfalls normal, dass sich Jungpferde aufs Gebiss legen -die wenigsten tun das nicht-, da das Gefühl von Metall im Maul etwas ganz neues für sie ist und sie sich erst daran gewöhnen müssen, von einem Reiter übers Gebiss zu gehen. Es ist völlig normal, dass sie 'Maulig' sind. Sowohl die Anlehnung als auch das aufs Gebiss legen ist in 9 von 10 Fällen äußerlich sichtbar (Die Anlehnung ist immer sichtbar), da sich die Muskeln in vielen Gesichtspartien des Pferdes anspannen und erst recht in der Halsregion ^^)

Ich äußerte mich nicht weiter dazu, da es ein Fass ohne Boden war. Ich hatte diese Einstellung, Cassy eine ganz andere -und das war für mich völlig legitim. Für mich gab es keinen Grund wegen einer anderen Ansicht aneinander zu rasseln und ich sah auch keinen Grund darin, die Blondine von ihrer abbringen zu wollen. Früher oder später würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit sehen, was ich meinte. Ich drehte mich einen Moment mit Jaden im kreis, bis mir etwas auffiel, was mir nicht gefallen wollte -der Hengst spannte Muskeln an, die in der Regel nichts gutes zu verheißen hatten. Er begann mit dem Kopf leicht auf und ab zu schlagen und legte warnend die Ohren an während sein Schweif hin und her peitschte. Ich Intervenierte, bevor schlimmeres passieren konnte. Ich holte ihn wieder zu mir in die Zirkelmitte und griff von seiner Seite aus gesehen an den linken Shank, um mir zum einen etwas Kontrolle zu verschaffen und meinen Hengst zum anderen etwas zu beruhigen.
"Leg die Zügel Mal bitte auf seinen Hals und steig ab",sagte ich zu meiner Zimmergenossin und begann Jaden sanft über die Stirn zu streicheln und blies leicht gegen seine Nüstern. Seine eben noch hinten festgetackerten Ohren drehten sich zu mir nach vorne und seine Nüstern blähten sich leicht, ehe er ein leises Brummeln von sich gab. Mir war relativ klar, was Jadens Gemütsumschwung ausgelöst hatte, da er ansonsten ein absolutes Verlasspferd in jeder Lage war -mit Stimmungsschwankungen seiner Reiter jedoch kam er nicht sonderlich gut klar. Er würde wahrscheinlich niemals durchgehen, steigen oder auskeilen... zeigte aber deutlich, wenn Sein Reiter Gefühlstechnisch nicht voll bei der Sache war... das passierte selbst mir auf Turnieren immer wieder Mal. hatte ich von Grund auf schlechte Laune, war unsicher oder hatte anderweitig negative Gefühle, verweigerte er sich sofort und komplett -bis man mit sich selbst wieder im reinen war und den Marwari Hengst beschwichtigt hatte.

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